Gut gelandet und geparkt….

Ich bin heute morgen pünktlich und sicher gelandet. So ein 10 Stunden Flug hat ja immer so seine Längen, aber es ging vorbei. Dafür wurde ich bei der Einreise von einer rekordverdächtig kurzen Warteschlange bei der Passkontrolle überrascht. Es stand nur eine Person vor mir, bin also aus dem Flugzeug quasi direkt zur Gepäckausgabe. Und die war auch schon aktiv. Sagenhaft! So hatte ich ausreichend Zeit, noch vor meinem ersten Treffen, schon etwas Geld am Automaten zu holen und mich auch um den Leihwagen zu kümmern.


Am Flughafen treffe ich mich mit Malany Meyer, einer Sozialarbeiterin, die wir von unseren Besuchen bei der „New World Foundation“ kennen. Schon viele Jahre wird ein Projekt in einem sozialen Brennpunkt Kapstadts, Lavender Hill unterstützt. Malany ist als Managerin zu einem neuen Projekt gewechselt, zu dem wir bisher noch keinen Kontakt hatten (https://www.riseabovedevelopment.org/). Sie haben von der Stadt ein Gelände bekommen, dass bisher als "battlefield" (Schlachtfeld) für die äußerst blutigen Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Jugendbanden diente. Genau dort machen sie Kinder-, Jugend und Erwachsenenarbeit. Und es scheint zu funktionieren. Die Kriminalitätsrate ist entscheidend zurück gegangen. 
Gerade wollen sie eine Dixieland Jazz Band gründen. Wir unterstützen mit einer Trompete und einer Posaune und wünschen viel Glück! 


Schließlich kämpfe ich mich durch den Kapstädter Berufsverkehr. Es dauert, bis ich endlich auf der N7 bin, der verkehrstechnischen Lebensader in den Norden und nach Namibia. Kurz überlege ich, nach Wuppertal abzubiegen, um eine Missionsstation der Moravians zu besuchen. Dort hatte es vor ein paar Jahren ein schlimmes Feuer gegeben. Damals haben wir den Bläsern dort neue Instrumente geschenkt. Der Ort liegt etwas versteckt in den Cederbergen und ist nicht über gute Straßen zu erreichen. Mein kleiner Polo scheint mir da nicht die beste Wahl zu sein, also verzichte ich auf den Abstecher. Aber ich genieße die  Landschaft auf dem Weg nach Norden. Und ich freue mich, als ich nach sieben Stunden endlich in Steinkopf ankomme. Ein Kaffee mit William Bowles und ein paar Gemeindegliedern und ich bin schließlich sehr froh, als Cedric mir mein Gästezimmer zeigt. Selbst das afrikanisch intensive Türkis der Vorhänge und Handtücher bringt mich nicht davon ab, jetzt ins Bett zu fallen. Wenig Schlaf im Flieger, lange Autofahrt und 35°C produzieren eine herrliche Müdigkeit.....


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